Zunder: Zunderschwamm

Ein guter Zunder ist im Survival sehr wichtig. Heute beschäftigen wir uns mit dem Zunderschwamm. Natürlich wächst er in der Natur und kann zu jeder Jahreszeit gefunden werden. Ein echter Superzunder.

Der Zunderschwamm, auch „Fomes fomentarius“ (Latein) genannt, ist eine Pilzart, welche parasitär an Laubbäumen wächst. Das bedeutet, dass der Pilz den Baum für seine Zwecke nutzt und wie ein Parasit an dessen Stamm sich einnistet.

Der Zunderschwamm gilt als „Vater“ der Zunder. Dies weil er seit jeher als Zunder verwendet wurde. Dies bestätigen Funde wie beispielsweise Ötzi. Wenn man im Duden nach dem Begriff Zunder sucht, so wir darin auch gleich auf Fruchtkörper des sog. Zunderschwamms Bezug genommen.
Dass der Zunderschwamm aber auch sonst für den Menschen nützlich war belegen Quellen, welche aufzeigen, dass er in Sibirien auch als Tabakersatz genutzt wurde.

Da in unseren Regionen die Wälder oftmals sehr stark bewirtschaftet sind, findet man diesen Pilz nicht mehr so oft. Denn grundsätzlich ist der Zunderpilz ein sehr weit verbreiteter Pilz. Ausschlaggeben dafür ist, dass der Pilz in der Regel eher ältere Bäume befällt. Seine Ausdehnung erstreckt sich von Indien über ganz Asien bis nach Europa. Auch in Nordamerika ist er zu finden.

Der Zunderschwamm hat mehrjährige Fruchtköper welche bis zu 30 Jahre alt werden können. In der Breite wird er zwischen 20 und 30 cm. Es gibt aber auch grössere Exemplare. Wie immer gilt auch hier, die Ausnahmen bestätigen die Regel. In der Form gleich der Pilz einem Huf.

Farblich gibt es den Pilz in allerlei unterschiedlichen Farbtönen zwischen Silbergrau und Schwarz.

In der Anwendung eignet sich der Zunderpilz insbesondere als Funkenfänger. Also bei einer Technik, bei welcher man Funken schlägt. Ein Stück Zunderschwamm kann, wenn es einmal glüht, noch minutenlang weiterglühen. Daher ist dieser Pilz als Zunder äusserst geeignet und beliebt.

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