In der Vergangenheit waren wir immer wieder auf spannenden Exkursionen wie beispielsweise durch die endlosen Wälder Russlands, durch die Wüsten des Omans oder über die Höhen der Anden Südamerikas. Dieses Jahr war dies leider nicht möglich.
Warum unternehmen wir diese Touren? Vorweg möchten wir festhalten, dass wir seit jeher viel in der Schweiz und unserer näheren Umgebung unternehmen. Wir führen Touren durch, organisieren Camps und Weiterbildungen in unserer schönen Heimat. Dennoch hat es uns immer wieder hinaus gezogen – in die weite Welt. Unser Ziel war und ist es, unsere Kenntnisse zu vertiefen, Praktiken zu testen, uns an unsere Grenzen zu bringen. Es geht uns aber auch darum, neue Menschen und Kulturen zu entdecken und von ihnen zu lernen. Dieses Wissen, diese Erfahrungen und Erlebnisse fliessen wiederum in unsere Kurse mit ein. Es gibt doch so vieles, was wir beispielsweise von den Indigenen Machiguenga des Amazonas, den Bergbewohnern der Anden oder der ärmlichen und autark lebenden Bevölkerung Russlands lernen können – wenn wir offen dafür sind. Und genau diese positive Neugier hat uns Jahr für Jahr immer wieder hinaus in die Fremde und hinein in die Natur gezogen.
In diesem Jahr haben wir dafür vermehrt Expeditionen in und durch die Schweiz durchgeführt. Von Wanderungen, welche manchmal mehrere Tage dauerten, über spannende Survival-Camps bis hin zu herausfordernden Survival-Touren, bei welchen wir einmal mehr autark und ohne Ausrüstung unser Können getestet und geschärft haben.
Unvergessen bleibt eine Tour durch die Abgeschiedenheit der Bündner Bergwelt im Frühling dieses Jahres. Wir kennen ja nun wirklich viele Flecken und versteckte Gebiete unseres Landes, aber so ruhig und einsam wie im Frühling 2020 war die Natur dort schon lange nicht mehr. Ganz anders sah es ja in den sogenannten Naherholungsgebieten aus.
Auf unserer mehrtägigen Tour erlebten wir die Tierwelt so nah und ausgiebig wie seit Jahren nicht mehr. Die Tierwelt hatte sich ihren Platz zurück genommen. Ähnlich wie damals, als wir im Jahr 2013 während des Finanziellen Shutdowns in den USA unterwegs waren. National Parcs wurden dort geschlossen. Innert kürzester Zeit haben sich die Tiere auf den Rasenflächen der Zeltplätze breitgemacht und die Ruhe und Freiheit sichtlich genossen.
Wir bilden uns permanent weiter. Wir tun dies aus Leidenschaft. Wir tun es aber auch für euch, um euch spannende und lehrreiche Angebote präsentieren zu können.